Fußball

Das Team vom 1. FC 1924 Nebra, dem Tabllenführer der Kreisoberliga, kann sich an diesem Wochenende in Ruhe nach hinten lehnen, denn die Nebraer Mannen haben spielfrei. Dagegen müssen sich die Bibraer Kicker gleich beim ersten Rückrundenspiel gegen Burgwerben ins Zeug legen, um in der Liga zu verbleiben. Doch die wichtigste Frage wird wohl an diesem Wochenende lauten, welche Spiele fallen dem Wetter zum Opfer.

Kreisoberliga - 16. Spieltag am 25. Februar

Während Tabellenführer Nebra beim Rückrundenstart noch entspannt, da spielfrei, registrieren kann, was die einzig verbliebenen Titelkonkurrenten aus Profen punktemäßig gegen Lützen zu Wege bringen, haben die Freyburger per Heimspiel die Chance, sich mit einem Sieg gegen den abstiegsbedrohten Ex–Landesligisten Markwerben, noch weiter von den Kellerplätzen abzusetzen. Nach ihrer 0:2 Heimniederlage im bisher einzigen Punkte–Duell in Freyburg (in der LK – Saison 2009/10) sollten die RSK–Mannen diesmal in der Lage sein den Spieß umzudrehen und sich mit dem daraus resultierenden Punktedreier in noch ruhigeres Fahrwasser zu begeben.

Deutlich diffiziler ist die Lage der Mertendorfer, die nach äußerst gelungenem Saisonstart (10 Punkte aus den ersten 4 Partien) anschließend extrem einbrachen und nach nur noch drei weiteren Punkten aus den folgenden zehn Begegnungen, mittlerweile auf Rang 12, der unter Umständen auch den Gang in die Kreisliga bedeuten kann, gelandet sind. Mittlerweile mit neuem Trainerpersonal ausgestattet, die beim NBC schon Landesligaerfahrung sammeln könnenden Spieler Kunze und Held sollen nun, in Personalunion mit ihrer Spielertätigkeit, die Wende zu wieder erfolgreicheren Zeiten einläuten, muss am Samstag gegen Keller–Mitkonkurrent Uichteritz unbedingt Zählbares geholt werden. Mal sehen ob da schon die Redensart Neue Besen kehren gut zugunsten der Wethautaler greift.

Derzeit noch bedrohlicher ist die Situation für die nach dreijähriger Abstinenz wieder in die Kreisoberliga aufgestiegenen Bad Bibraer, die derzeit die Rote Laterne geschultert haben. Dank ihres Zwischenhoch vom 10ten – 12ten Spieltag (3 Siege) ist ihre Ausgangsposition im Kampf um den Ligaverbleib allerdings nicht mehr ganz so trostlos, wie sie sich noch nach den ersten neuen Meisterschaftsspielen (ausnahmslos Pleiten) dargestellt hatte. Nun wartet allerdings mit dem Gastspiel beim Tableau–Dritten Burgwerben eine sehr schwere Aufgabe zum Halbserienstart. Optimal wäre natürlich eine gelungene Revanche für das 1:4 im Hinspiel, aber schon ein Remis dürfte nicht so leicht zu realisieren sein und bei dessen Zustandekommen seitens der Finnestädter sicher nicht als Misserfolg gewertet werden.

Kreisliga - 14. Spieltag am 25. Februar

Zumindest bei den Spielen in Laucha und Naumburg ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie mit der gleichen Punkteverteilung enden, wie schon das Hinspiel. Lediglich die Tordifferenz dürfte nicht ganz so hoch ausfallen. Dass Tabellenführer Bad Kösen sich bei der NBC–Reserve, auch ohne seitens dieser, wie im Hinspiel erzielter drei Eigentore (zumindest KL – Rekord), durchsetzen und einen weiteren Schritt in Richtung Kreisoberliga–Rückkehr zurücklegen wird, dürfte als Bank gelten. Ein Sieg der Naumburger, wie zuletzt vor knapp fünf Jahren (3:1 am 21.04.2007) hätte Sensationscharakter.

Ähnlich dürfte die Prognose in Sachen Spielausgang beim Gastspiel der Wohlmirstedter bei der Lauchaer BSC–Reserve lauten, wenngleich deren letzter Sieg gegen den WSV erst ein Jahr zurück liegt (4:1 am 16.04.2011). Gute Aussichten ihre dritten Tabellenposition zu verteidigen haben die Billrodaer, die zumindest in der Kreisliga noch nie etwas gegen die Schönburger haben anbrennen lassen (5 Spiele = 5 Siege), zumal sie diesmal auch Heimrecht genießen.

Ein Match auf Augenhöhe erwartet die Zuschauer der Partie Baumersroda–Balgstädt, wenn man den derzeitigen Tabellenrang beider Spielpartner (Baum. / 2. – Balg. / 4.) als Grundlage für diese Einschätzung heranzieht. Gegen die Gäste spricht, dass sie in der Saale-Unstrut Ära noch nie etwas in Baumersroda ernten konnten (0:9 / 0:9 / 0:3 / 1:3) und die Gastgeber in dieser Saison zu Hause noch verlustpunktfrei sind (4 Spiele = 4 Siege). Jenseits von Gut und Böse (nach oben geht gar nichts mehr und nach unten kann kaum noch etwas schieflaufen) ist die Herrengosserstedteer–Reserve platziert und in ihrem Gastspiel bei der abstiegsbedrohten Nebraer Zweiten (Vorletzter), die noch immer auf ihren ersten Heimsieg gegen ihren samstäglichen Gast wartet, favorisiert.

Die Saubacher hoffen, nach ihrem deutlichen Hinspielsieg gegen den ESV (3:0), nun endlich auch einmal in Eckartsberga einen Sieg davon zu tragen. Das Eckartsbergaer–Team wird natürlich bestrebt sein, auch den diesbezüglich 13. TV – Versuch erfolglos verlaufen zu lassen, sprich, erneut zu Hause gegen den TV 1922 mindestens nicht zu verlieren. Nach weiteren Spielerabgängen in der Winterpause werden es die Eulauer schwer haben, die Rote Laterne mit einem Sieg bei der Lossaer Eintracht eventuell an die Nebraer Reserve weiter zu geben, es sei denn, sie können, allen Unkenrufen zum Trotz, ihren Vorjahressieg bei der Eintracht (2:1 am 16.04.2011) tatsächlich wiederholen. Will es seine Chancen auf den Klassenerhalt am Leben erhalten, sollte das Eulauer BC–Team aber wenigstens in Lossa punkten.

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