Fußball

Am Samstag kommt es in Bad Bibra zum Kreisoberliga Derby. Hier gastieren die Erstplatzierten Nebraer gegen die auf dem letzten Rang liegenden Fortunen. In der Kreisliga kickt das Eulauer-Team beim Heimspiel gegen den Eckartsbergaer SV um wichtige Punkte im Klassenerhalt. Spitzenreiter Bad Kösen empfängt die Germanen aus Schönburg/Possenhain.

Kreisoberliga - 17. Spieltag am 3. März

An diesem Samstag greift auch Tabellenkrösus Nebra wieder in den Kampf um Meisterschaftspunkte ein, so der Sportplatz in Bad Bibra die Austragung des Duells mit dem Tabellenletzten zulässt. In jedem Fall (wenn auch eventuell zu einem späteren Spieltermin) laufen die Nebraer bei der Fortuna als klarer Favorit auf, auch wenn das Hinspiel mit 2:0 für den Club vergleichsweise knapp ausging. Die Höhe des Resultats im anstehenden Spiel dürfte die Hense–Mannen nur sekundär interessieren, solange sie die drei Punkte auch diesmal einsacken können, um Verfolger Profen auf Distanz zu halten. Die Gastgeber hoffen natürlich ihrem Gast wenigstens ein Bein (Remis) stellen zu können, um im Rennen in puncto Klassenerhalt ihr Punkteguthaben aufstocken zu können. Am günstigsten wäre da natürlich aus Fortuna–Perspektive ein Sieg gegen das FC–Team, wie zuletzt am 6. Mai 1995 (2:0). Der letzte (und bislang einzige) Saale-Unstrut Sieg der Nebraer ist noch nicht ganz so antiquiert und datiert vom 13.05.1997 (3:1).

Dank ihres sicheren Vorwochen–Heimsieges gegen Markwerben (3:1) halten die Freyburger weiter zehn Zähler Abstand zum Fahrstuhl in die Kreisliga. Daran soll sich nach Möglichkeit auch nach dem bevorstehenden Gastauftritt beim TSV Tröglitz nichts ändern. Die bisherige Punktspielerfahrung der Unstrutstädter mit dem TSV ist aber bisher recht bescheiden. In der Vorsaison setzte es gegen den damaligen Liga–Neuling zwei derbe Niederlagen (2:6 / 1:5) und im diesjährigen Hinspiel gelang auf eigenem Terrain auch nur ein Remis. Zeit also, für den ersten Freyburger–Punktspielerfolg, wie im bisher einzigen Pokalmatch gegen den TSV im Spieljahr 2009/10. Ein knapperes Resultat diesmal, als beim seinerzeitigen 6:2 am 5. Mai 2010, dürfte die RSK–Mannen dann nicht wirklich jucken.

Niederlagen sind ja immer schmerzlich, aber wenn sie gegen einen direkten Widersacher im Kampf um den Klassenerhalt bezogen werden, tun sie noch mehr weh. Diese unschöne Erfahrung mussten die Mertendorfer leider letzten Samstag in Uichteritz machen. Nun folgt für das SVM–Team gleich die nächste Partie der Kategorie Abstiegsendspiel, wenn es zu Hause gilt, die drei Zähler gegen die drei Punkte und zwei Tabellenpositionen besser platzierten Langendorfer einzuheimsen. Mut machen könnte den Mertendorfern da womöglich die Tatsache, dass sie alle bisherigen drei Liga–Heimspiele gegen die Grün-Weißen gewonnen haben, auch wenn die Spielausgänge von Jahr zu Jahr knapper wurden (4:0 > 4:2 > 1:0). Sollten die Wethautaler diese Serie ausbauen können, wäre dies vielleicht die Initialzündung zu wieder erfolgreicheren Zeiten.

Kreisliga / Damen - 16. Spieltag am 4. März

Die Bad Bibraerinnen werden am Sonntag hoffen, im dritten Anlauf endlich den ersten Heimsieg gegen die Wengelsdorferinnen eintüten zu können. Eigentlich wäre dies dann auch der erste richtige Sieg insgesamt gegen das Wacker–Team, denn der bisher einzige Punktdreier für die Fortuna–Amazonen resultiert aus einem Sportgerichtsurteil in Folge eines Nichtantritts der Wengelsdorfer im vergangenen Spieljahr. Die deutlich schwerere Aufgabe beim Start nach der Winterpause hat Neuling Freyburg zu lösen. Beim Tabellenführer TSV Großkorbetha, gegen den man schon das Hinspiel deutlich mit 1:4 verloren hatte, ist man mehr oder weniger krasser Außenseiter. Da droht, weil die Verfolger Bad Bibra und Leißling wesentlich niedrigere Hürden zu überspringen haben, der Rutsch auf Rang sieben, selbst bei einem eventuellen Remis.

Kreisliga / 1. Staffel - 15. Spieltag am 3. März

Geht alles seinen (vermeintlich) geregelten Gang, sprich, können sie sich gegen ihre mehr oder minder schlechter platzierten Spielpartner durchsetzen, sollten die auf den Positionen eins bis fünf rangierenden Teams ihre derzeitige Platzierung beibehalten können. Am meisten wird sich der Optimismus der Schönburger (so er überhaupt besteht) in Grenzen halten, bei Staffelprimus Bad Kösen etwas zu reißen. Da dürfte die Devise lediglich lauten, nicht so krass, wie beim Hinspiel – 1:8, unter die Räder zu kommen.

Für die Saubacher wäre ein Remis gegen den Tabellenzweiten aus Baumersroda, das ihnen ihre ausgeglichene Saale-Unstrut Heimbilanz gegen den BSV erhalten würde, schon als Erfolg zu werten, oder gelingt ihnen nach dreijähriger Unterbrechung (2:1 am 14.03.2009) sogar doch ein Sieg gegen Selbigen. Für den BSV wäre alles Andere als ein Sieg ein Rückschlag bei der Wahrung der eigenen Staffelsiegchancen, den man natürlich tunlichst vermeiden wird wollen.

Mit dem Heimvorteil im Rücken sollten Billroda, Balgstädt und die Herrengosserstedter–Reserve in der Lage sein, ihre Hinspielsiege, wenn vielleicht auch nicht so deutlich, zu wiederholen. Natürlich hoffen deren jeweilige Gäste, ihnen ein Schnippchen schlagen und selbst punkten zu können. Die Lossaer könnten im Falle eines eigenen Sieges in Tauhardt (zuletzt 2:0 am 06.05.2007) ihre Saale-Unstrut Bilanz beim Finne–Team ausgleichen (siehe Übersicht). Sollte sich die Lauchaer Reserve überraschend bei den Balgstädtern durchsetzen können, gelänge ihr dies dann zum dritten Mal in Folge, was für sie natürlich günstig im Kampf um den Klassenerhalt wäre. Die in Herrengosserstedt gastierende NBC – Zweite würde sich im samstäglichen Erfolgsfall für ihre bisher einzige Heimniederlage der Saison revanchieren können und dabei den Sprung in die obere Tabellenhälfte schaffen können. Auch ein Motivationsgrund.

Beim in Wohlmirstedter anstehenden Duell zweier Ex-Kreisoberliga Vertreter heißt die Devise für beide Kontrahenten: Sich mit einem eigenen Sieg zunächst einmal von den Abstiegsrängen entfernen. Der WSV hofft dabei auf den ersten Heimsieg gegen die Nebraer–Zweite seit dem 14.09.1996 (2:0) und die natürlich auf ihren dritten Sieg beim WSV in Folge (zuletzt: 4:1 am 01.11.2008 und 1:0 am 11.09.2010). Es riecht zumindest wieder nach einem knappen Spielausgang.

Bliebe noch das Kellerduell auf dem Naumburger Sportplatz Krumme Hufe, wo Schlusslicht Eulauer BC die Vertretung des Eckartsbergaer SV empfängt. Die Gastgeber sind dabei eigentlich dazu verdammt, um ihre Möglichkeiten die Liga zu halten halbwegs intakt zu lassen, den ESV auch diesmal nicht mit einem Punktedreier im Gepäck abreisen zu lassen. Selbst ein Unentschieden wäre aus EBC–Sicht fast schon zu wenig. Die Gäste hoffen natürlich, endlich (im 6. Anlauf) den Bock umstoßen und beim EBC erstmals als Sieger den Platz verlassen zu können. Mal sehen wessen Hoffnung wie eine Seifenblase zerplatzt.

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